Spezifikation für ein Kurswechselprogramm

  1. Auf dem Bildschirm erscheint als erstes folgende Ausgabe:
    "Bitte Land eingeben: " Es wird eine beliebige Zeichenreihe eingelesen.
  2. Dann erscheint am Bildschirm die Ausgabe:
    "Bitte Name der Währung von" + Landname + " eingeben: "
    Es wird eine beliebige Zeichenreihe eingelesen.
  3. Dann fordert der Computer am Bildschirm auf, den
    "Wechselkurs bezogen auf 1,- DM" einzugeben (z.B. 0,60 bei US-Dollar oder 934,57 bei Italienische Lira). Hier werden Zahlen mit Punkt (als Kommaersatz) eingelesen.
  4. Der Rechner kontrolliert die Eingaben auf die Vollständigkeit. Wurde alles korrekt eingegeben (z.B. keine Buchstaben im Wechselkurs), so wird der Bildschirm gelöscht, sonst von Schritt 1 wiederholt.
  5. Bevor die Wechselkurstabelle ausgegeben wird, stellt der Rechner anhand des Wechselkurses fest, in welchen Abständen die Betragsstaffelung bei der Fremdwährung ausgegeben werden soll.
    Ist der Wechselkurs bezogen auf 1,- DM:
    niedriger als 1, ist die Betragsstaffelung in 5er Abständen,
    von 1 bis 99, ist die Betragsstaffelung in 10er Abständen,
    von 100 bis 499, ist die Betragsstaffelung in 100er Abständen,
    von 500 bis 999, ist die Betragsstaffelung in 1000er Abständen,
    sonst ist die Betragsstaffelung in 10 000er Abständen.
  6. Der Rechner gibt auf dem Bildschirm folgendes aus:
    Überschrift "Kurstabelle", linksbündig, aktuelles Datum rechtsbündig, dann nächste Zeile Landname. Danach wird eine horizontal durchgezogene Linie über den Bildschirm gezogen.
  7. Unter der Linie werden die Wechselkursdaten in 4 Spalten und 11 Zeilen ausgegeben.
  8. In der 1. Zeile, Spalte 1 und 4 wird der Name der Fremdwährung ausgegeben und in der 1. Zeile, Spalte 2 und 3 wird "DM" ausgegeben.
  9. In der 1. Spalte (Zeile 2-11) wird jeweils die Betragsstaffelung laut Schritt 5 ausgegeben.
  10. In der 2. Spalte (Zeile 2-11) wird jeweils die Beträge der Staffelung mit dem eingegebenen Wechselkurs dividiert ausgebeben.
  11. In der 3. Spalte (Zeile 2-11) werden die DM Beträge von 10 bis 100 ausgegeben.
  12. In der 4. Spalte (Zeile 2-11) wird jeweils die Beträge der Staffelung mit dem eingegebenen Wechselkurs multipliziert und ausgegeben.
  13. Es wird eine horizontal durchgezogene Linie über den Bildschirm gezogen.
  14. Es wird am Bildschirm nachgefragt
    "Soll noch ein Wechselkurs berechnet werden? (j/n)" und ein Zeichen wird eingelesen. Ist "j", "J", "y" oder "Y" eingegeben worden, wird der Bildschirm gelöscht und die Schritte 1-14 wiederholt.

4. Übungsaufgabe (10 Punkte)

Datum: ___________________

Abgabetermin: ___________________ am Ende / am Anfang der Übungsstunde

Lernziele: den einfachen Algorithmusentwurf üben;

Testplanerstellung kennenlernen

Aufgabe:

Entwerfen Sie einen Algorithmus für die ausgeteilte Spezifikation der Kurstabellen! Aus den Darstellungsmethoden Pseudocode, Struktogramme oder Structure Charts und PAP-Diagramme wählen Sie zwei aus. Diskutieren Sie im Umfang von etwa 1/2 DIN A4 Seite die Vor- und Nachteile der von Ihnen gewählten Darstellungen.

Entwerfen Sie einen Testplan für Ihren Algorithmus. Welche Grenzfälle wollen Sie untersuchen? Welche Werte können Sie wählen, um sich zu vergewissern, daß eine Implementierung Ihres Algorithmus korrekt ist? Geben Sie für mindestens drei (3) der Tests die erwartete Ausgabe an.

Ein Testplan beschreibt in natürlicher Sprache die Phasen des Testprozesses. Es werden

die Bedingungen, die das zu testende Programm erfüllen muß,

die Produkte, die getestet werden sollen,

die Teststrategie und der Testzeitplan,

das Verfahren das eingesetzt wird, um die Testresultate zu sammeln.

die nötige Hard- und Software für die Tests,

und Zwänge oder Bedingungen der Testdurchführung

die Testfälle - die einzelnen Tests und die erwartete Ausgabe

aufgeführt.

Sie werden für eine so einfache Aufgabe nicht sehr viel schreiben müssen, aber Sie lernen so das Verfahren kennen.

Abzugeben sind

Entwurf

Testplan