Aktuelles Lexikon   Grafikkarten

Jeder Personalcomputer besitzt zur Ansteuerung des Bildschirmes einen Bildschirmadapter, der meist auf einer Leiterkarte zusammengefaßt ist und deswegen auch Grafikarte genannt wird. Die Grafikkarte in einem PC legt fest, in welcher Auflösung und mit welchen Farbmöglichkeiten Text und Grafik auf dem Monitor abgebildet werden. Folgende Grafik-Karten sind in MS-DOS Rechnern am weitesten verbreitet:

MGA
(auch Herkules-Karte genannt) Auflösung 720x350 Bildpunkte, monochrome Darstellung (einfarbig, d.h. hell/dunkel)
CGA
Auflösung 640x200 Bildpunkte mit 2 aus 16 Farben oder 320x200 Bildpunkte mit 4 aus 16 Farben
EGA
(enhanced graphics adapter) Auflösung 640x350 Bildpunkte mit 16 aus 64 Farben
VGA (video graphics array)Auflösung 640x480 Bildpunkte mit 16 aus 256 Farben
XT-Rechner sind in der Regel mit einer CGA-Karte oder einer Herkules-Karte ausgestaltet. Der Grafikstandard VGA ist nur auf AT- oder 386-Rechnern verfügbar. Neben der hohen Auflösung und der wesentlich erweiterten Farbmöglichkeiten hat die VGA-Karte den Vorteil, daß per Software oder per Schalter auf der VGA-Karte alle anderen Grafikstandards eingestellt werden können.

Beim Kauf eines Grafikprogramms ist darauf zu achten, daß die vorhandene Grafikkarte von der Software unterstützt wird. Für die meisten Anwendungsfälle in der Sekundarstufe I und II ist eine Herkules-Karte ausreichend. Zusätzlich ist es günstig einen Computer z.B. für Demonstrationszwecke im Bereich farbiger Grafiken mit einer EGA-Karte oder noch besser mit einer VGA-Karte auszurüsten.


Literatur:
Bogatz,A. u. Gürtler,S. Der FA-XT (9) und (10) Funkamateuer 1/1991, S.23-24 und 2/1991, S.87-88

Autor: Thomas Pätzold
Erschienen: C & U, Heft XXX